Geschichte

Entstehung

Im Jahre 1600 gab es den französischen Begriff  "vyollon". Mit dem italienischen "violino"  entwickelte sich die deutsche Bezeichnung Violine. Woher das Wort "Geige" herkommt ist nicht ganz klar, aber im 12. Jahrhundert gab es schon das Wort "gīga" und danach auch "gîge". Von diesen Wörtern stammt "Geige" vermutlich ab. Im 13. Jahrhundert wurde mal "gigue" als Streichinstrument erwähnt.

Frühere Violinen besassen nur drei Saiten. Mit der Zeit entwickelte sich die Violine, wie wir sie heute kennen. Der Geigenbauer Antonio Stradivari aus Italien hatte einen grossen Einfluss auf die Bauweise.

Das ist eine Stradivari. Mit "Ich habe eine Stradivari" meint man, dass man eine Geige von Stradivari besitzt. Eine Stradivari kann bis zu 11.6 Millionen Euro kosten.


Erfinder

Da es viele verschiedene Vorläufer und Bauarten gibt, ist es unwahrscheinlich, dass es einen klaren Erfinder der Geige gibt. Aber es gibt berühmte Geigenbauer wie Antonio Stradivari, Nicola Amati, Gasparo da Salò oder Guarneri del Gesù.

Stradivari

Antonio Giacomo Stradivari lebte zwischen 1644 oder 1648 und 1737. Sein Lehrer soll Nicola Amati gewesen sein, was aber nicht sicher ist.

Antonio Stradivaris Geigen hatten einen ganz besonderen Klang, da das Holz, aus dem er sie herstellte, von Bäumen kam, die in einer Kälteperiode wuchsen und durch den langen Winter und den kühlen Sommer langsam und gleichmässig wuchsen. Dadurch wiesen sie eine höhere Biegsamkeit und weniger Dichte auf.


Musikrichtung

Die Violine, besser bekannt als Geige, wird meistens für klassisches Musizieren gebraucht. Man benutzt sie für Solos, Kammermusik und im Orchester. In sehr vielen Orchestern gibt es erste und zweite Geigen. Die ersten Geigen spielen die Melodie, die zweiten Geigen spielen weniger Melodie und begleiten mehr.

Man spielte die Tanzmeistergeige früher auch als Tanzbegleitung und den Fiedel setzte man für europäische Volksmusik ein.

Für das klassische indische Musizieren stützt man die Geige gegen die Brust und hält das Instrument schräg abwärts.

Heutzutage benutzt man auch elektrisch verstärkte Violinen für Metal-, Rock- und Jazzmusik. Die elektrischen Violinen sehen oft aus wie der Buchstabe "S" und haben keinen Resonanzkörper. Wenn in Rock oder Metal Violinen eigesetzt werden, bekommt die Musik einen besonderen Charakter und wird melodischer.